Von der Maiswüste zum Biotop
Die ZF Friedrichshafen AG Stemwede, die AG Eulenschutz Stemweder Berg e.V. und der Diplom-Pädagoge Alexander Hesselbarth haben sich zum Ziel gesetzt, Umweltverbesserungen rund um den Stemweder Berg zu unterstützen. Um dort lebensraumverbessernde Maßnahmen für Feldvögel zu schaffen, stellten der Eigentümer Eckart Meier und der Pächter Patrick Velber eine ehemals landwirtschaftlich genutzte Fläche im Oppenweher Moor zur Bepflanzung zur Verfügung.
Mit Unterstützung der Lehrkräfte Jörg Piterek, Stefan Schütt-Finke und Frank Pelnat gestalteten 12 Schüler des Berufskollegs Lübbecke eine ca. 5 Hektar große Fläche zu einem Biotop um. Sie setzten Ende Oktober 1000 heimische Sträucher, wie Pfaffenhütchen und Liguster, als Begrenzung um einen zukünftigen See, der im kommenden Jahr entstehen soll. Die fachliche Leitung hatte dabei der Biologe Dr. Marcel Holy, ehrenamtlicher Geschäftsführer der AG Eulenschutz Stemweder Berg e.V.
Aber damit war es nicht getan: Noch aufwändiger war drei Wochen später die Errichtung eines ca. 1000 Meter langen Zauns zum Schutz der jungen Pflanzen gegen Verbiss durch Wild. Keiner der 12 Sechzehn- bis Siebzehnjährigen war vorher mit solchen Arbeiten in Berührung gekommen und trotzdem waren alle voll dabei und am Ende begeistert: „Das könnten wir jetzt jeden Tag machen!“ oder: „Wann fahren wir wieder hin?“ waren die spontanen Äußerungen der Schüler. Das lag auch an der hervorragenden Vorbereitung und leckeren Verköstigung durch den Eigentümer der Fläche Eckart Meier und den Pächter Patrick Velber. Für alle Beteiligten war klar: Das wird nicht die letzte Pflanzung mit Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Lübbecke gewesen sein.