Vier Meisterinnen der Hauswirtschaft erhalten ihren Meisterbrief

Vier Prüflinge vom Berufskolleg Lübbecke bestehen die Meisterprüfung

"Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin“ so bringt es die neue Meisterin Birgit Möllenberg mit einem Zitat von Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger auf den Punkt.

Die Anforderungen an die Prüflinge waren hoch. Die Prüfung, die sich über ein Jahr erstreckte, umfasste die Prüfungsteile Versorgung und Betreuung, Betriebs- und Unternehmensführung sowie Berufsausbildung und Mitarbeiterführung. Neben Klausuren und mündlichen Prüfungen musste auch ein sechsmonatiges Arbeitsprojekt durchgeführt werden. Ergebnisse der Arbeitsprojekte waren eine Qualitätsverbesserung hinsichtlich der Betreuungs- und Versorgungsleistungen in der Schulkantine einer Gesamtschule, ein Versorgungs- und Betreuungskonzept für dementiell erkrankte Bewohner*innen einer Pflegeeinrichtung in Bünde, ein Konzept zur Optimierung der Lebensqualität von Bewohner*innen in einer Senioreneinrichtung in Rahden und die Erweiterung eines Qualitätsmanagements-Handbuches für die hauswirtschaftliche Versorgung der Kundschaft eines Betreuungsdienstes in Lübbecke.

Zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung besuchten die neuen Führungskräfte die Fachschule am Berufskolleg Lübbecke, die einzige Fachschule dieser Art in ganz Ostwestfalen-Lippe. Berufsbegleitend werden hier im Abendunterricht Inhalte zu den Themen Personal- und Qualitätsmanagement, Versorgung und Alltagsgestaltung von unterschiedlichen Personengruppen, Gestaltung von Wohn- und Funktionsbereichen, sowie die Reinigung und Pflege von Räumen und Textilien vermittelt. Durch Kurse zu Mitarbeiterführung und Berufsausbildung bereiten sich die Fachschüler*innen gezielt auf ihre spätere vielseitige Tätigkeit als hauswirtschaftliche Fach- und Führungskräfte und Ausbildende vor.

Meisterin Bettina Bruns formuliert ihre Erfahrungen wie folgt: „Meine dreieinhalb Jahre bis zum Meisterbrief - Eine Zeit, die Mut, Kraft, Ausdauer und Selbstvertrauen erforderte. Eine Zeit, in der ich tolle neue Menschen, Dozent*innen kennenlernte, die Einsatz zeigten und nicht gezweifelt haben. Eine Zeit, in der zum Abschluss etwas geschafft und bestanden wurde. Eine Zeit, die ich nicht missen möchte.“

Meisterin Nicole Katt resümiert: „Dreieinhalb Jahre waren ein langer Weg mit vielen Hindernissen, aber auch sehr schönen Zeiten. Am Ende den Meisterbrief in den Händen zu halten ist ein überragendes Gefühl der Freude und schiebt alle Zweifel beiseite, denn es ist der Beweis, dass man mit viel Fleiß und Ausdauer alles schaffen kann. Ich bin froh dieses Ziel erreicht zu haben.“

Mit dem Zitat von Dottier Walters beschreibt die Meisterin Lina Enns die letzten dreieinhalb Jahre rückblickend: „Erfolg ist eine Treppe, keine Tür“. „Besonders das letzte Jahr, das Prüfungsjahr, war eine harte und anspruchsvolle Zeit – doch irgendwo auch eine schöne und aufregende Zeit“, fügt sie hinzu.

Meisterinnen der Hauswirtschaft: Bettina Bruns (Hüllhorst, Mensaverein der Gesamtschule Hüllhorst), Lina Enns (Espelkamp, Ravensberger Residenz GmbH & Co. KG, Bünde), Nicole Katt (Rahden, S.R Catering GmbH Schloss Rahden) und Birgit Möllenberg (Lübbecke, Beste Begleitung im Alltag).

Es gratulieren die Lehrkräfte der Fachschule für Ernährungs- und Versorgungsmanagement vom Berufskolleg Lübbecke: Angela Lücke, Martin Dangschat, Rainer Bartels und Carola Hüffmeier.