Studierende des Berufskollegs Lübbecke präsentierten Projekte aus der sozialpädagogischen Praxis
Markt der Möglichkeiten am Schulort Espelkamp
Vielfältig ging es wieder bei den Projektpräsentationen der Studierenden im zweiten Ausbildungsjahr der Fachschule für Sozialpädagogik in Espelkamp zu. Sie präsentierten die Ergebnisse ihrer Projektarbeit, die sie in Kindertageseinrichtungen, Offenen Ganztagsschulen, Jugendbegegnungszentren oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe der Region durchgeführt haben. „Die Projektarbeit unterstützt individuelle Lernprozesse, bezieht alle Kinder und Jugendlichen aktiv ein und lässt sie durch eigenständiges Forschen und Handeln lernen. Aus diesem Grund ist die Projektpräsentation ein wichtiger Meilenstein der Ausbildung für die angehenden Erzieherinnen und Erzieher und sorgt für den nötigen Praxisbezug“, stellte Susanne Walter, Bereichsleiterin der Fachschule für Sozialpädagogik, einleitend in ihrer Begrüßung fest.
Die aufwendig gestalteten Stände spiegelten das breite Spektrum der Projekte wider. „Im Fokus der Projektarbeit steht der partizipative Grundgedanke. Ausgangspunkt aller Projekte waren die Ideen und Vorschläge der Kinder, die den Projektverlauf so weitestgehend mitbestimmt haben“, reflektierte Lorena Haupthoff aus der Klasse FSP 23A ihre Erfahrungen der letzten Wochen.
Am Präsentationstag konnten sich sowohl Besucherinnen und Besucher als auch Lernende aller Bildungsgänge umfassend informieren und einen Einblick in die Projektarbeit sowie viele Anregungen für die spätere pädagogische Arbeit erhalten: Von Tanz, Film, Kreativprojekten bis zu Experimenten im Rahmen der Natur- und Umweltbildung waren die Präsentationen vielfältig. Neben der fachlichen Vorstellung der Projekte kamen besonders die Mitmachaktionen bei den Besucherinnen und Besuchern gut an. So wurde Honig probiert, es wurden Kressetöpfe gepflanzt oder im Kreativworkshop Monotypien angefertigt. „Es ist beeindruckend, dass Kinder durch das selbstständige Forschen und Handeln in Projekten die Möglichkeit erhalten, die Welt in vollständigen Zusammenhängen zu begreifen“, fasste Ann-Christin Möller-Neumann aus der Klasse FSP 23B die Ergebnisse ihres Projekts zum Thema „Die Frühlingsbären – Mit allen Sinnen die Natur erforschen, wahrnehmen und untersuchen“ zusammen.
Die Projektwochen mit dem Präsentationstag sind ein fester Bestandteil der Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher und bieten eine zusätzliche Möglichkeit des ganzheitlichen Lernens mit unmittelbarem Praxisbezug. „Die Pandemie hat das Leben in den Kindertageseinrichtungen, in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Schule in letzter Zeit massiv eingeschränkt. Diese Ausstellung ist, was die engagierte Vorbereitung und die großartigen Ergebnisse angeht, das Beste, was ich seit langem in Schule gesehen habe!“, würdigte Bildungsgangleiterin Susanne Walter abschließend die kreative Arbeit der Studierenden.