Feierliche Eröffnung der zdi-MINTlab Labore

Zur Förderung der MINT-Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wurden am Berufskolleg Lübbecke und am Leo-Sympher Berufskolleg Labore eingerichtet, um Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen für technische Berufe zu begeistern.

Zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung kamen 50 Gäste in das Gebäude am Schulort in Espelkamp zusammen. Landrat Dr. Ralf Niermann und Ministerialdirigent Klaus Bösche vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW verdeutlichten in ihren Grußworten die Bedeutung der Labore für die spätere Berufswahl der Schülerinnen und Schüler. Nachdem Steffen Skrodzki und Rolf Nentwich dem Auditorium das Gesamtprojekt erläutert hatten, begaben sich die Gäste auf einen Rundgang durch das Gebäude.

Insgesamt wurden für die drei eingerichteten Labore rund 230.000 Euro investiert, wobei die Hälfte des Betrages aus dem Europäischen Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) für Wachstum und Beschäftigung finanziert und der Restbetrag durch den Schulträger beigesteuert wurde. In Minden arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit einer Holz-CNC-Bearbeitungsmaschine und 3D-Druckern und in Lübbecke kommen Experimentalkoffer zu den Themen Energiequellen, Photovoltaik, Windenergie, Brennstoffzellen und Smart-Home zum Einsatz, sowie praktische Übungen zur Herstellung von Lötverbindungen.

In den modernisierten Räumlichkeiten in Espelkamp sahen die Gäste den Einsatz von Schulungsgetrieben im Unterricht einer Klasse von Industriemechanikern. Igor Durdin erklärte den Besuchern den Arbeitsauftrag und gab Einblick in den Gebrauch von digitalen Unterrichtsmitteln. Die Möglichkeiten der additiven Fertigung mittels 3D-Druckern wurden im neu eingerichteten 3D-Labor präsentiert.

Als Teil der Schulungsmodule des zdi-MINTlab Labors in Espelkamp zeigten Jörg Rohlfing und Frank Hesse die Übungsabschnitte aus dem Bereich der Automation durch pneumatische Schaltungen. Im Technologiezentrum hatte die Gäste die Gelegenheit mit den Schülerinnen und Schülern einer achten Klasse der Realschule aus Minden zu sprechen, die angeleitet durch den Kollegen Holger Halstenberg und dem Hauptdozenten Friedrich Bösch Bauteile mit der Konstruktionssoftware Solidworks erstellten, um diese anschließend mit dem 3D-Drucker zu fertigen. Markus Temme erklärte und zeigte die Funktionsweise des 5-Achs-Fräsbearbeitungszentrums. Mit der Laserschneid- und -graviermaschine entstanden Bauteile für ein stilisiertes Mühlenkreissymbol, das den Ehrengästen überreicht werden konnte.

Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Enthüllung der Hinweistafel und die Übergabe der Urkunden zum Betrieb der zdi-Labore (Zukunft durch Innovation) durch den Landrat und den Ministerialdirigenten.

Im abschließenden Podiumsgespräch mit dem stellvertreten Schulleiter Albert Südbeck von der Sekundarschule Petershagen, Antje Gieselmann vom Schulamt, Oliver Gubela von der Wirtschaftsförderung und dem zdi-Zentrum des Kreise, Mattis Herrmann von der Firma Quarder und den Schulleitern Knut Engels und Stefan Becker wurden die Wichtigkeit und Vorteile der Initiative u.a. für KAOA (Kein Abschluss ohne Anschluss) als Landesprogramm zum Übergang in den Beruf hervorgehoben. Zum Ende der Veranstaltung lud der Moderator Steffen Walter die Gäste zu Gesprächen und einer Stärkung ein.