Zimmerer/Zimmerin

Bildungsziele

Zimmerer und Zimmerinnen bauen Holzhäuser und Dachstühle oder sind für Innenausbauten zuständig.

Sie sind Experten für Holzkonstruktionen von der einfachen Dachkonstruktion bis zu Ingenieurholzbauten.

In Abstimmung mit dem Bauherrn errichten sie Fachwerkkonstruktionen, bauen Treppen und Holzdecken ein, montieren Fertighäuser oder fertigen komplizierte Betonschalungen aus Holz. Zimmerer und Zimmerinnen haben aber nicht nur mit Neubauten und neuen Innenausbauten zu tun:

Sie reparieren auch ältere Holzkonstruktionen und sanieren Altbauten. Sie modernisieren alte Häuser und passen dabei Wand- und Dachkonstruktionen den aktuellen energetischen Anforderungen an. Beispielsweise wissen sie auch, wie man historische Brücken, Fachwerkfassaden oder mittelalterliche Häuser, die komplett aus Holz gebaut sind, fachmännisch restauriert.

 

Aufnahmevoraussetzungen

Abschluss eines Ausbildungsvertrages als Zimmerer bzw. Zimmerin mit einem Ausbildungsbetrieb im Einzugsbereich des Berufskollegs Lübbecke.

Lernfelder Baugrundstufe

In der Baugrundstufe werden die Auszubildenden im Ausbildungsberuf Zimmerer bzw. Zimmerin, entsprechend dem Konzept der berufsfeldweiten Grundbildung, zusammen mit den Auszubildenden in allen anderen Ausbildungsberufen der Bauwirtschaft unterrichtet.

Lernfeld 1           Einrichten einer Baustelle

Lernfeld 2           Erschließen und Gründen eines Bauwerks

Lernfeld 3           Mauern eines einschaligen Baukörpers

Lernfeld 4           Herstellen eines Stahlbetonbauteils

Lernfeld 5           Herstellen einer Holzkonstruktion

Lernfeld 6           Beschichten und Bekleiden eines Bauteils

Lernfelder Fachstufe

In der Fachstufe (2. und 3. Ausbildungsjahr) werden die Auszubilden im Ausbildungsberuf Zimmerer bzw. Zimmerin in Fachklassen unterrichtet.

Lernfeld 7           Abbinden und Richten eines Satteldaches

Lernfeld 8           Errichten einer tragenden Holzwand

Lernfeld 9           Einziehen einer leichten Trennwand

Lernfeld 10         Einbau einer Holzbalkendecke

Lernfeld 11         Herstellen einer einläufigen, geraden Treppe

Lernfeld 12         Schiften am gleich geneigten Walmdach

Lernfeld 13         Schiften am ungleich geneigten Walmdach

Lernfeld 14         Einbau von Dachgauben und Dachflächenfenstern

Lernfeld 15         Fertigen eines Hallenbinders

Lernfeld 16         Konstruieren einer gewendelten Holztreppe

Lernfeld 17         Instandsetzen eines Fachwerks

Lernfeld 18         Warten eines Bauwerkes aus Holz

Fächer- und Stundentafel  

  1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
Unterrichtswochen pro Jahr im Blockunterricht
ca. 14
ca. 12
ca. 10
 
Stunden pro Woche im Blockunterricht
Berufsbezogener Bereich
Fach 1: Wirtschafts- und Betriebslehre
4
4
4
Fach 2: Baustoff- und Baukonstruktionstechnik
14
  
14  14
Fach 3: Bautechnische Kommunikation 10  10  10
Differenzierungsbereich 
Dient zur Stützung und Vertiefung von Lernprozessen oder zum Erwerb von Zusatzqualifikationen. Das Angebot ist abhängig von der jeweiligen Schüler-/Lehrersituation 0 - 3   0 - 3
0 - 3
Berufsübergreifender Bereich    
Fach 1: Deutsch/Kommunikation 0 - 3 0 - 3 0 - 3
Fach 2: Evangelische Religion 0 - 3
0 - 3
0 - 3
Fach 3: Sport/Gesundheitsförderung 0 - 3 0 - 3 0 - 3
Fach 4: Politik/Gesellschaftslehre 0 - 3 0 - 3 0 - 3

Qualifikation und Abschlussprüfung

Zum Abschluss der Ausbildung erhalten die Auszubilden neben dem von der Handwerkskammer ausgestellten Gesellenbrief ein Berufsschulabschlusszeugnis des Berufskollegs Lübbecke. Dieses Berufsschulabschlusszeugnis enthält neben den einzelnen Fächernoten eine Berufsschulabschlussnote, in die die Fächernoten des berufsbezogenen und des berufsübergreifenden Bereiches einfließen.

Der Berufsabschluss entspricht dem Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (HS 10A) Die Fachoberschulreife (HS 10B bzw. FOR) erwerben Schülerinnen und Schüler, wenn sie eine Berufsschulabschlussnote von mindestens 3,0 erreichen, die Berufsabschlussprüfung bestanden haben und die für die FOR notwendigen Englischkenntnisse (80 Unterrichtsstunden) nachweisen. Darüber hinaus wird mit einem Durchschnitt der Berufsabschlussnote von mindestens 2,5 der Q-Vermerk erreicht. 

Beratung:

Bereichsleitung

Matthias Husemeyer

Tel.: 05741 3458 35

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Bildungsgangkoordination

Steffen Skrodzki

Tel.: 05741 3458 30

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Weitere Informationen erhalten Sie bei BERUFENET

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